Leder

Jedes Notizbuch unterscheidet sich leicht vom anderen aufgrund der pflanzlichen und nicht synthetischen Gerbungen, die jedes Mal anders sind. Aus diesem Grund sind kleine Unvollkommenheiten des Leders nicht als Mängel, sondern als Zeichen der Echtheit des Produkts zu verstehen. Es gibt zwei Arten von Verarbeitungstechniken für die Notizbücher: mit „Trockenprägung“ und mit „Sublimationsdruck“, beide auf Kalbsleder.
Mit „Trockenprägung“ sind zum Beispiel die Notizbücher mit oder ohne Tau-Prägung auf dem Umschlag; es ist und bleibt die am weitesten verbreitete Drucktechnik: mit Druck und Hitze wird das Leder dauerhaft geprägt. Der Verschluss mit einem langen Lederband scheint aus der Zeit der Schreiber zu stammen und diente dazu, die weniger wichtigen Manuskripte zusammenzuhalten, die nicht auf klassische, sondern auf teure Weise gebunden wurden, d. h. indem die einzelnen Seiten (fast immer aus Pergament) miteinander vernäht und verklebt wurden, bis zur Erstellung des Manuskripts, wie wir es heute kennen.
Der „Sublimationsdruck“ ist dagegen eine Technik, bei der die Pigmente durch Druck, Hitze und Dampf in die obere Schicht des Leders „gedrückt“ werden. Grundsätzlich kann es als ein richtiges Tattoo definiert werden, das an sich unauslöschlich ist. Das ist auch der Grund, warum zwischen dem sublimierten und dem handgefärbten Teil des Leders keine Dicke zu spüren ist.